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Was hat es mit diesem Frosch auf sich? Kennen Sie folgendes Experiment? Setzt man einen Frosch in einen Topf mit Wasser und erhitzt dieses kontinuierlich, so wird sich der Frosch bei lauwarmer Temperatur sehr wohl fühlen und gar nicht merken, wie das Wasser langsam aber sicher zu heiß wird, bis er schließlich bei lebendigem Leibe kocht.
Passt dieses makabere Beispiel nicht auch in unsere heutige Zeit in das Leben vieler Menschen und Unternehmen? Ähnlich wie der Frosch im Wasser ignorieren sie die kleinen äußerlichen Veränderungen bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie zu träge sind, den Wandel noch zu vollziehen. Ein Kernproblem in der Managementlehre ist, dass sie sich bis heute an einer mechanisch-rationalen Denklogik orientiert. Was nicht messbar ist, kann nicht kontrolliert werden und wird somit für das auf Planung, Steuerung und Kontrolle ausgerichtete Selbstverständnis unbrauchbar. Unternehmen programmieren sich auf kurzfristige Ergebnisse, während die eigentlichen Ăśberlebensbedrohungen von langsamen, schleichenden Prozessen ausgehen, die unbeobachtet bleiben. So wie damals die Firma Olympia als Marktführer von Schreibmaschinen sich in einem permanenten Qualitätsverbesserungsprozess befunden hat und dabei nicht wahrhaben wollte, dass dieser Markt irgendwann nicht mehr existieren wird.  

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Dazu kommt das Problem der Beschleunigungseuphorie: Wer auf einer kurvenreichen Strecke in hohem Tempo unterwegs ist, kann nicht dauernd in den Rückspiegel sehen und nach der Straßenkarte im Fond suchen. Wo es derartig eng wird, bleibt nur zu hoffen, an der letzten Kreuzung nicht in eine Sackgasse abgebogen zu sein oder Gas zu geben, um genau dies schneller herauszufinden. Hand auf’s Herz: Empfinden wir in der heutigen Beschleunigungseuphorie nicht Ähnliches? Sind wir sicher, die nächste Kurve heil überstehen zu können? Ist unser Rhythmus nicht zu schnell, fehlt uns nicht auch der kritische Blick in den eigenen Spiegel und die rettende Orientierungskarte? Obwohl wir intellektuell erkennen, dass wir die Karte auf dem Rücksitz dringend benötigen, nehmen wir uns selten die Zeit um an- und innezuhalten. Die im beruflichen und privaten Umfeld erlebte Beschleunigung macht uns ohnmächtig, den Vorsatz des Unterbrechens in die Tat umzusetzen. Das Gefühl des „Überfordertseins” und die Angst, den Ăśberblick zu verlieren, relativieren den Charme der Dynamik.

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Als Konsumenten finden wir uns in der Multioptionsgesellschaft kaum noch zurecht. Beim Kauf einer HiFi-Anlage bleibt das ungute Gefühl zurück: War der Zeitpunkt richtig, ist das gewählte Produkt technologisch nicht bereits veraltet oder gibt es nicht ein günstigeres Angebot? Auch die zwei Milliarden Gigabyte Informationen (eine Zwei mit achtzehn Nullen), die jährlich produziert werden, reduzieren nicht, sondern verstärken unser Gefühl der Orientierungslosigkeit. Oder behalten Sie bei 968.735 Buchtiteln, 22.643 Zeitungen, 80 Milliarden Fotos, 4.150 Filmen sowie 2,1 Milliarden Web-Seiten und 90.000 Musik-CD’s noch den Ăśberblick?

Auch im beruflichen Umfeld erleben wir die Beschleunigung eher belastend als befreiend. Immer schneller, immer mehr – können wir der schnelleren Gangart gerecht werden? Ist es normal, dass der nächste freie Termin in unserer Agenda der Sonntag in vier Wochen ist? Stabilität, die uns Sicherheit vermitteln könnte, suchen wir vergebens. Der Eigentümer unserer Firma, unsere Vorgesetzten und Arbeitskollegen, alles ist im Fluss.

Wir möchten Sie als Einzelnen oder Repräsentanten eines Unternehmens dazu auffordern, den Mut zu haben, auch wieder einmal anzuhalten, um die entscheidenden Fragen des Lebens zu überdenken. Ein Plädoyer also für die Langsamkeit.

Interessanterweise hat man bei den Trends des 21.Jahrhunderts herausgefunden, dass das Thema Life Balancing für viele Menschen ein wichtiger Inhalt geworden ist oder werden wird. Spitzenleistungen im Beruf verbunden mit der inneren Balance, Förderung der Intuition durch Meditation, die Suche nach dem Sinn einer Tätigkeit, die mit den eigenen Werten zu vereinbaren ist, der Beruf als Berufung, Respiri­tuali­sierung – das Befassen mit geistigen Fragestellungen. Für wichtige Entscheidungen einen freien Kopf zu behalten, den Austausch mit Querdenkern zu fördern, Netzwerke, bei der sich hochqualifizierte Spezialisten permanent austauschen, das Beenden von Normierungen, Freiräume für den Einzelnen durch Eigenverantwort­lichkeit und dabei Vertrauen und Loslassen, sind die Themen der Zukunft.

Nähere Informationen hierzu finden Sie in unseren Internet-Rubriken „Bewusstseinsmanagement”, „Zukunftsforschung”…

Wir wünschen Ihnen, dass Sie mit starken Partnern die Herausforderungen der Zukunft meistern und mit Spaß und Neugierde in einer durchaus auch interessanten Zeit mit Freude am Erfolg agieren können.

* Auszug aus dem Buch Stillstand im Wandel, Illusion Change Management, Autoren: Hans A. Wüthrich, Dirk Osmetz, Andreas F. Philipp, Gellius-Verlags GmbH, ISBN 3-936179-02-6. Nähere Informationen unter www.gellius.de